23.9.24
Nächster Anlass / nächste Installation: 27. Oktober 2024 in Brisbane
Nehmen Sie mit Stolz an einer Installation von Spencer Tunick teil.
Der in New York lebende zeitgenössische Künstler Spencer Tunick kehrt für eine Reihe von Installationen im Rahmen des ersten Melt 2024, dem großen neuen Festival der Stadt zur Feier queerer Kunst und Kultur, nach Brisbane zurück.
Die Installationen für Melt finden am Sonntag, den 27. Oktober 2024, auf Brisbanes ikonischer Story Bridge und nahe gelegenen Orten statt. Die Brücke wird für dieses Kunstereignis geschlossen sein, bei dem Tausende von lebenden nackten Figuren zur Feier von Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Brisbanes lebendiger LGBTQIA+-Community und Verbündeten zu sehen sein werden.
Sie können Teil dieses monumentalen Kunstwerks sein, indem Sie sich zur Teilnahme anmelden. Jeder Teilnehmer erhält einen Ausdruck des endgültigen Kunstwerks, das von Spencer aufgenommen wurde, als Dankeschön von Brisbane Powerhouse.
Nehmen Sie ab 21 Uhr an der Afterparty im Howard Smith Wharves teil (Bar gegen Barzahlung).
Spencer Tunick in der Schweiz im Jahr 2007 auf dem Aletschgletscher
In der Mitte des grössten Gletschers Europas sind mehrere hundert nackte Menschen versammelt. Frauen und Männer liegen, in fötaler Position zusammengerollt, dicht nebeneinander. Diese zarten Wesen scheinen sich von dem Eisungeheuer wiegen zu lassen, das sie in seinen Pranken empfängt. Die Hautfarbe steht im Gegensatz zu den grauen und gestreiften Nuancen der Gletscherspalten, so dass man meinen könnte, die Leiber dienten als Pflaster für Wunden, die dazu verurteilt sind, ständig zu wachsen. Die Verletzlichkeit der Körper wird hier durch das Gefühl der Kälte auf der nackten Haut und durch die Weite der Landschaft betont, die diesen menschlichen Rhombus umgibt.
Spencer Tunick (*1967), der in New York geboren wurde und dort lebt, entwickelt seit 1992 eine Tätigkeit, die auf der Darstellung des nackten Körpers im Freien, hauptsächlich in urbanen Räumen, beruht. Sein künstlerisches Vorgehen fokussiert auf die Veränderung der Landschaft durch den Körper und sucht die verborgenen Gegensätze zwischen Natur und Kultur auszudrücken, indem er eine Kontinuität und Verbindung zu Bereichen herstellt, die in den 1970er-Jahren in den Vereinigten Staaten von der Land Art und der Performance-Kunst entwickelt wurden. Er realisiert ephemere lebende Installationen im grossem Massstab – bis zu 18'000 Teilnehmende in Mexico (2007) –, die er mittels Fotografie und Video dokumentiert. So setzt er sich mit dem Platz des Menschen in der Umwelt auseinander und stellt die Frage nach der Scham im öffentlichen Raum. Da er zu Beginn seiner Karriere mehrmals in den Vereinigten Staaten verhaftet wurde, begab er sich bald ins Ausland, um seine Installationen zu schaffen. Sein erstes Schweizer Werk entstand 1999 für die Art Basel.
Spencer Tunick (*1967), Switzerland, Aletsch Glacier 4 (Greenpeace), 2007, Farbfotoabzug C-Print, montiert zwischen zwei Plexiglasscheiben (1/6), 121.9 x 152.4 cm, Kunstmuseum, Sitten, Inv. BA 3019 |
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