Strände

21 Oktober 2025

Westschweizer gehen bedeckt in die Sauna, Deutschschweizer nackt!

21.10.2025

Bericht in 20minuten West-Schweiz

Veröffentlicht am 20. Oktober 2025, 18:41 Uhr

Wohlbefinden:

Westschweizer gehen bedeckt in die Sauna, Deutschschweizer nackt

Eine Umfrage zeigt einen regelrechten Röstigraben des Schwitzens: Deutschschweizer bevorzugen Nacktheit, Westschweizer behalten lieber die Badebekleidung an.

Bericht von Christine Talos, Anja Zobrist

Deutschschweizer schwitzen lieber nackt, Westschweizer bevorzugen mehr Diskretion. (Illustratives Bild aus dem FORTYSEVEN in Baden)

Gehen Sie manchmal in die Sauna? In Unterwäsche oder im Badeanzug? Die Schweizer sind in dieser Frage sehr gespalten, wie die Online-Umfrage „Wohlbefindenswelten Schweiz 2025“ der Fortyseven Therme Baden (AG) in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut GFS unter 1'010 Personen zeigt. Die Studie zeigt sogar einen regelrechten Röstigraben des Schwitzens.

60 % der Deutschschweizer geben an, in der Sauna lieber ganz nackt zu sein, während in der Westschweiz nur 13 % der Befragten auf Badeanzug oder Badeshorts verzichten. Mehr als die Hälfte bevorzugt Badeanzüge oder wickelt sich in ein Handtuch. Während in Zürich, Baden oder Luzern völlig nacktes Saunieren die Norm ist, ist es in Lausanne oder Genf eher tabu.

„Ich finde es unhygienisch.“

Dieses Phänomen stellt Dario, 35, fest, der seit 15 Jahren in Genf lebt. „Ich gehe regelmässig in die Sauna. Deutschsprachige sind im Allgemeinen nackt, französischsprachige deutlich weniger“, bemerkt er. Ihm gefällt Adams Outfit besser: „Ich finde es unhygienisch, im Badeanzug zu schwitzen.“ Caro, 34, aus Zürich, sieht das ähnlich: „Der Stoff ist unangenehm auf der Haut, und man schwitzt nicht gleichmässig.“

In der Romandie hingegen überwiegt das Bedürfnis nach Diskretion. „Ich finde es sehr peinlich, beim Schwitzen mit Fremden völlig nackt zu sein. Ich muss zumindest meinen Bikini anbehalten“, erklärt Marie, 28, aus Freiburg. Dasselbe gilt für Alexandre, 58, aus dem Waadtland: „Ich behalte lieber meinen Badeanzug an; Ich möchte nicht, dass mich jemand nackt sieht.“

Man muss dazu sagen, dass in der Deutschschweiz Nacktheit zu einem authentischen Spa-Erlebnis gehört und die Menschen weniger prüde sind. Saunen und Dampfbäder sind zudem beliebt, insbesondere bei urbanen Paaren unter 40. In der Westschweiz hingegen stehen Ästhetik, Architektur und Licht im Vordergrund. Wohlbefinden dreht sich weniger um Schwitzen und Dampfdüsen, sondern mehr um Massagen, Düfte und Design, so das Ergebnis der Studie.

Die Sauna nach finnischer Art

Fast alle Finnen gehen regelmäßig in die Sauna – doch ihre Art, dies zu tun, unterscheidet sich stark von der Schweiz. Dort ist man nicht prüde – Familie und Freunde kennen sich nackt und gehen gemeinsam in die Sauna, ohne sich zu schämen. In öffentlichen Saunen schwitzen Frauen und Männer jedoch in der Regel getrennt. „Wenn es keine getrennten Bereiche gibt, gehen die Frauen zuerst in die Sauna, dann übernehmen die Männer“, erklärt Saunabauer Marko Tattari, selbst Finne. Außerdem zwingen sich die Nordländer nicht, eine bestimmte Zeit lang zu schwitzen. Sie hören lieber auf ihren Körper: „Wenn du dich nach fünf Minuten unwohl fühlst, musst du gehen. Ansonsten kannst du 20, 30 Minuten oder auch länger bleiben.“




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