Strände

30 Mai 2023

Naturistengelände SonnenBad Schönhalde

Naturistengelände SonnenBad Schönhalde

Tag der offenen Türe am  Samstag, 3. Juni 2023

Auch dieses Jahr führt der Verein wieder einen Tag der offenen Tür durch. 

Samstag, 3. Mai 2023 von 10 h bis 16 h

 

Das Gelände/Camping ist für alle offen. Du kannst dich informieren, Fragen stellen, das Gelände und die Gebäude besichtigen aber auch Tischtennis, Pétanque oder Schach spielen und natürlich auch das Schwimmbad und die Liegewiesen nutzen. Es gibt aber auch ein Bauernhaus, wo man Zimmer/eine Wohnung auch mieten kann.

 

Am Morgen, von 10 - 12 h, sind alle auf dem Gelände bekleidet; ab 12.15 h natürlich ... nackt.

 

Bitte Badetuch als Sitzunterlage und evt. Verpflegung mitnehmen.

Für weitere Infos und Anmeldung (auch spontane Besucher sind gern gesehen) via email: info@sbs-schoenhalde.ch

Der Besuch beim Naturistengelände SonnenBad Schönhalde lohnt sich nicht nur am Tag der offenen Türe vom 3.6.23. Ein sehr grosszügiges Gelände und tolle Infrastruktur lässt für Nudisten die Herzen höher schlagen. Der Vorstand und seine Mitglieder sind sehr freundlich, aufgestellt und beweisen es einmal mehr, dass Nudisten/Naturisten speziell offene und herzliche Menschen sind. 😎Ich kann es allen Nudisten nur empfehlen, diesen Ort zu besuchen. Und die Aussicht auf Schweizer Berge ist von hier aus fantastisch.😁 Auf Infos auf Instagram: @naturistengelaende_zuerich_ch für den Tag der offenen Türe. 👏👏👍

Webseite: https://www.sbs-schoenhalde.ch/

Adresse im Navi: Hinterlegg, Affolter am Albis

Telefon044 761 35 40

Für junge Naturisten gibt es eine eigene Social Media Umgebung:

Für jugendliche Naturisten gibt es folgende Möglichkeiten:

Bist Du zwischen 18 und 30 Jahre, geniesst gern die Freiheit des Naturismus, lebst gesund und bewusst, hast Freude am campen und im Freien zu sein, findest nackt baden schön - dann bist du bei ju-na.ch richtig!

Bist du interessiert?
Melde dich per Mail oder Tel. und löse ein einmaliges Schnupper-Abo für CHF. 30.- (berechtigt zu drei Tageseintritten).  Danach kannst du dich entscheiden, ob du Mitglied von
Ju-na.CH werden willst.




















Wer das Naturistengelände gerne einmal besuchen möchte, kann dies wie folgt tun:

easy schnuppern

Familien, Paare und Einzelpersonen sind nach vorheriger Vereinbarung herzlich willkommen bei schönem Wetter, unser Naturistengelände zu besuchen und sich über Naturismus und unseren  Verein zu informieren. Eine Gelegenheit um unser idyllisches Gelände kennen zu lernen.

Anmeldung via email:

schnuppern@sbs-schoenhalde.ch 


Infos

Wenn Dir die Natur wichtig ist und Du diese auf die natürlichste Art erleben möchtest, bist Du beim Verein richtig.

Als Naturist kann du die Sonne, den Wind und das Wasser so geniessen, wie die Natur uns geschaffen hat: nackt. Im Verein sind alle Altersgruppen willkommen, speziell auch Junge, die sich in der Gruppe Junge Naturisten Schweiz selbständig organisiert haben, und Familien.

Nur 20 Autominuten von Zürich entfernt liegt das SonnenBad Schönhalde absolut ruhig inmitten von Naturschutzgebiet und Landwirtschaftszone. Der herrliche Panorama-Blick mit Rigi und Pilatus sowie den Glarner-, Innerschweizer- und Berneralpengipfeln präsentiert dem Besucher die Schweiz von ihrer schönsten Seite.

Übernachtungen sind im Wohnwagen, Camper, Zelt oder in unserem gemütlichen Bauernhaus möglich. Zur Verfügung stehen Schwimmbad, Liege- und Sitzplätze, Grillplatz und ein Self-Service Bistro. Sportmöglichkeiten sind unter anderem Schwimmen, Fussball, Frisbee, Badminton, Pétanque, Tischtennis, Garten- und Wikinger-Schach.

Das Gelände ist sowohl für kleine als auch grössere Kinder bestens geeignet und bietet sich deshalb für günstige Familienferien (Kinder bis 18 Jahre gratis) mit Aktivitäten auch in der näheren Umgebung an (Minigolf in Affoltern am Albis, Zoo Zürich, FIFA-Weltfussballmuseum Zürich, Urania Sternwarte Zürich, Bikepark Allmend Zürich, Tierpark Langenberg Langnau am Albis, Schokolademuseum Lindt Kilchberg).

Die hervorragende Lage (7 Min. bis zur Autobahn) machen das Sonnenbad Schönhalde zu einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge nach Zürich, Zug und Luzern oder für Wanderungen (Üetliberg/Albis, Rigi, Pilatus) und für Touren mit Velo oder Mountenbike (Türlersee, Reussdelta).


Adresse:  SonnenBad Schönhalde, Postfach 29, 8914 Aeugst am Albis 

Tel. +41 44 761 35 40  Dein Telefonanruf wird an ein Vereinsmitglied weitergeleitet, das ehrenamtlich arbeitet.

Koordinaten:  47,266671   8,475625   Hinterlegg






08 April 2023

Haulover Nacktstrand im Norden von Miami

Besuch 2.4.2023

Amerika ist nicht so prüde, wie man immer hört. Insgesamt 3 offizielle Nacktstrände gibt es alleine in Florida. Haulover ist einer davon, im Norden von Miami. Etwa 200 Meter lang. Am Weekend kommt oft auch ein Imbisswagen vorbei. Cooles Publikum aller Altersgruppen. 
Parkplatz ist vorhanden, am Weekend aber schnell voll. Duschen sind am Strand selbst zu finden und können nackt besucht werden (ebenfalls ein Highlight :) ). WC Anlagen findet man auch genügend, diese sind beim Strandweg zu finden.


Adresse: Collins Av, 10800, Haulover Park, Miami Beach, FL 33154
Google Koordinaten: 25.915175, -80.121394

Nördlich von Miami, Ort: Sunny Isles


01 November 2022

Geschichte zum Schweizer Naturismus

Geschichte der Schweizer Freikörperkultur


Auszug aus dem Historischen Lexikon der Schweiz



 https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016447/2009-12-17/

Freikörperkultur

Die Freikörperkultur entstand gegen Ende des 19. Jh. aus der Naturheilbewegung (Naturheilkunde) und der Badekultur (Bäder). Ihre Vertreter wandten sich gegen die als verknöchert betrachtete Gesellschaft und setzten dagegen eigene Entwürfe, mit denen sie insbesondere den Wert der "natürlichen" Nacktheit im Gegensatz zu den rigiden bürgerl. Kleidungsvorschriften betonten (Lebensreformbewegung). Wegbereiter waren der "Sonnendoktor" Arnold Rikli, der in Veldes (Bled, heute Slowenien) ein sog. Lichtluftbad führte, sowie Auguste Rollier, der Pionier der Heliotherapie. Sonne, Licht, Luft und Nacktheit gehörten auch zur Ideenwelt der Gründer des Monte Verità in Ascona, die in ihrem Sanatorium 1900-20 ein grosses, Aufsehen erregendes Sonnenbad betrieben. Ebenfalls vor dem 1. Weltkrieg bestanden in der Schweiz versch. Ableger des dt. "Treubunds für aufsteigendes Leben", der eine sexualfeindliche Linie verfolgte und sich zur Idee der Rassenhygiene bekannte.

Als in Deutschland die kämpferischen Anfangszeiten der Freikörperkultur beendet waren, gründete Eduard Fankhauser auf Anregung des Lebensreformers Werner Zimmermann 1927 mit Gleichgesinnten den konfessionell und politisch neutralen Schweizer Lichtbund (ab 1938 Organisation der Naturisten in der Schweiz, ONS). Er strebte umfassende Gesundheit durch Alkohol- und Tabakabstinenz (Abstinenzbewegung), Vegetarismus, die Pflege des Geistes und Gesundheitssport an. Der Lichtbund sorgte mit zwölf Prozessen (1926-44), die Fankhauser für das "Recht auf den nackten Körper" führte, für Publizität. 1937 richteten Eduard Fankhauser und Elsa Fankhauser-Waldkirch das Naturistengelände in Thielle am Neuenburgersee ein. Der Mitgliederbestand wuchs bis 1948 auf 2'500 an, wozu die erstmals 1928 erschienene Zeitschrift "Die neue Zeit" wesentlich beitrug. Auch die 1961 gegründete gleichnamige Stiftung verfolgte das Ziel der Förderung einer gesunden Freizeitgestaltung im Sinne der Lebensreform. Wegen ideolog. und persönl. Differenzen trennte sich 1956 ein Teil der Mitglieder unter der Leitung von Carl Frank von der ONS und gründete die Schweizer Naturisten-Förderation. Beide Organisationen sind in der Schweizer Naturistenunion zusammengefasst, die 2003 rund 10'000 Aktivmitglieder zählte und Mitglied der Internationalen Naturisten-Föderation ist.

In den Anfängen der Freikörperkultur waren deren Anhänger Aussenseiter, weil sie die gesellschaftlich tabuisierte Nacktheit öffentlich auslebten. Als ab Mitte der 1960er Jahren die Medien, die Werbung und die Rockkultur die Nacktheit thematisierten, gewann die Freikörperkultur als Freizeitaktivität an Anerkennung. Dass die neue Nacktheit, die sich vorwiegend auf den weibl. Körper erstreckte, kommerziell genutzt wurde und das neue Körperbewusstsein den Idealkörper propagierte, entsprach jedoch nicht mehr dem ursprüngl. Gedankengut der Reformbewegung.

Quellen und Literatur

Weblinks

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Freikörperkultur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.12.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016447/2009-12-17/, konsultiert am 08.08.2022.

18 September 2022

Buchempfehlung

Rezension von Marcel, 18.8.22

Zum Buch von Lilly: Sie ist eine junge, spanische Frau, die in England lebt und an einem Naturistenstrand ihren Partner Ted kennenlernt. Im Buch wechseln sie sich mit erzählen ab: Lilly erzählt ihm (und uns), wie sie mit 15 Jahren zum Naturismus kam und von ihren Ferien mit drei Freundinnen in Valalte. Ted erzählt die aktuellen Erlebnisse mit ihr in England und in Cap d‘Agde. Es wird rasch klar, dass Lilly nicht die klassische Naturistin ist und sie durchaus auch exhibitionistische Seiten hat. Diese lebt sie voll aus und zeigt auf, dass auch Naturisten Sex haben und mögen.

Aber genau dieses Wechselspiel zwischen unbekümmerter (und überzeugter) Nacktheit und dem natürlichen Verlangen nach Sex mit dem Partner, macht das Buch authentisch.
Es liest sich leicht, trotz der englischen Sprache und ist gross geschrieben, so dass für mich keine Lesebrille nötig war.
Ich empfehle jeder und jedem diese Lektüre.

Ob ich den Nachfolger kaufen möchte, weiss ich noch nicht so recht. Sie berichtet dort nochmals (ausführlicher?) von ihrem Urlaub mit 17 auf Valalta. Im ersten Buch wurde das für mich bereits gebührend erzählt.




Ich hatte mir noch ein anderes Büchlein gegönnt: „Die Schule der Nackten“ von Ernst Augustin. Gemäss der „Zeit“ „der erste FKK-Roman der Welt“. Das ist irreführend, denn der Protagonist entdeckt zwar das unbekleidete sich sonnen und baden, letztlich dreht sich aber alles um Tantra und seine Eifersucht. Aber ja, das Wort „frei“ in FKK wurde in den Siebzigerjahren vermutlich auch „frei“ gelebt. Mit dem heutigen Naturismus, wie ich ihn verstehe, hat das aber nichts zu tun.
Augustin schreibt mit Witz, die 254 Seiten lesen sich leicht und es hat ein handliches, reise- und strandtaugliches Format. Nicht empfohlen für Naturismus-Neulinge, die sich ein Bild von ebendiesem machen wollen. Empfohlen für einen Blick auf Tantra und die dafür nötigen Voraussetzungen im Kopf.







10 August 2022

Belästigung geht gar nicht!

 

Diese Art von Belästigung von Menschen müssen wir als Mitglieder oder Anhänger des Nudismus entschieden bekämpfen!!!



«Wegen der FKK-Männer trauen wir uns nicht mehr alleine an den Fluss»

Zwei junge Frauen werden auf ihren Ausritten in Andelfingen ZH an der Thur von Blüttern belästigt. Die Nudisten seien in den letzten Monaten immer dreister geworden.

von
Daniel Krähenbühl
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Selina (26) und Patricia (25) werden bei ihren Ausritten von Nudisten belästigt und angemacht.

Selina (26) und Patricia (25) werden bei ihren Ausritten von Nudisten belästigt und angemacht.

20min/dk
«Unsere Tiere lieben das Wasser, das wollen wir ihnen nicht nehmen», sagt Selina. «Da wir mit den Pferden nicht überall zum Fluss gelangen können, bleibt uns aber nur der Abschnitt mit den nackten Männern.»

«Unsere Tiere lieben das Wasser, das wollen wir ihnen nicht nehmen», sagt Selina. «Da wir mit den Pferden nicht überall zum Fluss gelangen können, bleibt uns aber nur der Abschnitt mit den nackten Männern.»

20min/dk
Wenn sie vorbeireiten oder ins Wasser gehen, würden die Männer unverfroren aufstehen und sich ihnen präsentieren. «Wir werden angeglotzt, sexuell belästigt und es fallen haufenweise dumme Sprüche.»

Wenn sie vorbeireiten oder ins Wasser gehen, würden die Männer unverfroren aufstehen und sich ihnen präsentieren. «Wir werden angeglotzt, sexuell belästigt und es fallen haufenweise dumme Sprüche.»

20min/dk
Viele FKK-Besucher würden zudem durch ein Fahrverbot durchfahren, kritisieren die Frauen.

Viele FKK-Besucher würden zudem durch ein Fahrverbot durchfahren, kritisieren die Frauen. 

20min/dk

Darum gehts

  • In Andelfingen ZH sind an der Thur zahlreiche Nudisten anzutreffen.

  • Anwohnende und Reiterinnen stören sich am Verhalten gewisser FKK-Männer.

  • Zwei Naturisten aus Andelfingen bestätigen, dass sich der Gesprächston in den letzten zwei Jahren verändert hat.

  •  Der Gemeindepräsident von Andelfingen rät, in berechtigten Fällen Anzeige einzureichen. 

In Andelfingen an der Thur gibt es seit Jahren eine FKK-Community. Auf den Kiesbänken frönen die Nacktbadenden – vor allem Männer – der Freikörperkultur. Das hat Patricia* (25) und Selina* (26), die mit ihren Pferden am Ufer der Thur ausreiten, früher nie gestört. Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie aber auf einschlägigen Websites und auf Google Werbung für den FKK-Standort in Andelfingen gemacht wurde, habe sich die Situation verschärft. «Es wird vorgegaukelt, dass an der Thur ein offizieller Nacktbade-Platz besteht, obwohl dem nicht so ist», sagt Selina. So gebe es etwa Hinweise, dass es in den Gebüschen am Ufer «stille Nischen» gebe, «um alleine oder miteinander Spass zu haben». Statt wie früher nur am unteren Teil des Flusses, besetzt die FKK-Community nun den ganzen Flussabschnitt.  


Für Selina und Patricia, die seit mehreren Jahren im Sommer gerne mit den Pferden in der Thur baden gehen, sei die Situation mittlerweile «unerträglich» geworden. «Unsere Tiere lieben das Wasser, das wollen wir ihnen nicht nehmen», sagt Selina. «Da wir mit den Pferden nicht überall zum Fluss gelangen können, bleibt uns aber nur der Abschnitt mit den nackten Männern.» Wenn sie vorbeireiten oder ins Wasser gehen, würden die Männer unverfroren aufstehen und sich ihnen präsentieren. «Wir werden angeglotzt, sexuell belästigt und es fallen haufenweise dumme Sprüche.»

«Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine an den Fluss»

Bei der Polizei hätten sie sich bereits beschwert. Dort seien sie jedoch nicht ernst genommen und abgewimmelt worden, sagt Selina. «Uns wurde gesagt, dass man nichts tun könne, solange uns die Männer nicht zwischen die Beine fassen.» Die beiden 25-Jährigen trauten sich mittlerweile nicht mehr ohne Hund oder weitere Begleitung an den Fluss. Dabei seien sie nicht die einzigen, die mit dem Verhalten gewisser Leute aus der FKK-Community Probleme hätten. «Als kürzlich eine andere Reiterin alleine unterwegs war, kamen zwei nackte Männer auf sie zu und fragten sie, ob man sie kaufen könne», erzählt Selina. «Die Männer werden immer dreister. Muss zuerst immer etwas passieren, damit etwas unternommen wird?»

Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Andelfingen zeigen sich besorgt: «Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine an den Fluss», sagt ein Anwohner. «Früher gingen dort viele Familien in der Thur baden. Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es aber viel mehr Nudisten, die sich auf der ganzen Uferbank ausbreiten und den Ort als ihre persönliche Spielwiese betrachten.» Dass man solche Anblicke der Familie ersparen möchte, sei klar, so der Mann.

FKK-Community ist entzweit 

Ein Naturisten-Paar aus Andelfingen kann die Klagen nachvollziehen: «Probleme gibt es erst seit etwa zwei Jahren, seit auf Google und Onlineportalen auf den FKK-Platz hingewiesen wird», sagt der Mann (56). Früher habe zwischen den Anwohnenden und der FKK-Community ein ungeschriebenes Gesetz gegolten: «Der untere Teil ‹gehörte› uns, der obere Teil des Flusses Personen in Bikinis und Badehosen.» Wenn Kinder oder Familien in der Nähe waren, habe man sich abgedreht oder verdeckt.


«Seit die Polizei bei der Werdinsel in der Stadt Zürich häufiger kontrolliert, kommen die Leute aber hierher, vergnügen sich in den Gebüschen und präsentieren sich ungeniert», so der Mann. Seine Partnerin (43) stimmt zu: «Im Gegensatz zu früher komme ich nicht mehr alleine her.» Zwischen alteingesessenen Naturisten und FKK-Zuzügern komme es deshalb immer wieder mal zu Auseinandersetzungen. «Wir wollen einfach in Ruhe baden und uns sonnen. Den anderen geht es vor allem darum, andere Leute intim kennenzulernen.»

Anzeige bei Belästigungen

Wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage schreibt, wird keine spezielle Statistik zu entsprechenden Vorfällen geführt. Im Kanton Zürich bestehe jedoch kein Nacktbadeverbot. Auch die Gemeinde Andelfingen habe kein solches Verbot erlassen, sagt Polizeisprecher Marc Besson. «Wenn sich jemand jedoch in seiner persönlichen Integrität gestört fühlt, handelt die Polizei.» Die Personen würden kontrolliert und je nach Verhalten, beziehungsweise Anzeige, an die zuständige Untersuchungsbehörde verzeigt.

Laut Hansruedi Jucker, Gemeindepräsident von Andelfingen, tauscht sich die Gemeinde in regelmässigen Abständen mit dem Kanton Zürich und der Kantonspolizei Zürich zum Thema aus. «Ein Verbot drängt sich aus rechtlicher Sicht nicht auf, da FKK, wie in diesem Fall am Thurufer, grundsätzlich erlaubt ist.» Fühle sich jemand  belästigt, müsse diese Person direkt bei der Kantonspolizei Anzeige gegen die belästigende Person erstatten. «Sollte eine Häufigkeit berechtigter Anzeigen festzustellen sein, würde die Kapo vermehrt Kontrollen durchführen», so Jucker. «Und wenn die Gründe zu einer Anzeige berechtigen, werden sie auch entsprechende Bussen aussprechen.»

*Namen der Redaktion bekannt

Das sagt das Statthalteramt

Als strafbare Sexualität in der Öffentlichkeit gilt nebst des in die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft fallenden Exhibitionismus die sexuelle Belästigung, die in die Zuständigkeit des Statthalteramts fällt, sagt Catherine Nägeli, Statthalterin und Bezirksratspräsidentin im Bezirk Andelfingen. «Die sexuelle Belästigung ist ein Antragsdelikt und kann mit einer Busse bis maximal 10'000 Franken bestraft werden.»

Als sexuelle Belästigung gelte die Vornahme einer sexuellen Handlung vor einer Person, die diese Handlung nicht erwartet hatte. «Solange die Nacktbadenden vor den Reiterinnen keine sexuellen Handlungen an sich vornehmen, komme dieser Tatbestand nicht in Frage», so die Statthalterin.

Bei einer Anzeige durch die Reiterinnen könne aber ein Verstoss gegen die Polizeiverordnung der Gemeinde Andelfingen geltend gemacht werden, sagt Nägeli. Zuständig für das Verfahren sei das Statthalteramt. «Es muss im Einzelfall geprüft werden, ob eine nacktbadende Person gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit verstossen hat.» Die Höchststrafe wäre eine Busse von 500 Franken. 

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Basel Stadt und seine beiden Nacktstrände Ja, es gibt gerade zwei Nacktstrände in der Stadt Basel. Hier genannt "City" und "...

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